DEPRESSION

Die Depression ist nicht mit allgemein üblichen Schwankungen des Gefühlslebens zu verwechseln, sondern eine Krankheit mit einem klar umrissenen Erscheinungsbild. Je nach Studien erkranken bis zu 25% der deutschen Bevölkerung einmal im Leben an einer Depression. Die Ursache für eine Erkrankung lässt sich, wie bei allen psychischen Störungen, durch ein Zusammenspiel vieler verschiedener, ineinander greifender Faktoren erklären, die es im Rahmen einer Therapie gemeinsam zu eruieren und zu verändern gilt.

 

Eine Depression ist gekennzeichnet durch

  • anhaltende Traurigkeit (über mindestens 2 Wochen andauernd)
  • Verlust der Fähigkeit, Freude zu empfinden
  • Verlust an eigenen Interessen
  • Zunehmende Antriebslosigkeit bzw. Ermüdbarkeit

 

Zusätzlich können der Verlust von Selbstvertrauen, Schuldgefühle, vermindertes Denk- und Konzentrationsvermögen, Schlafstörungen, stark veränderter Appetit, bis hin zu wiederkehrenden Gedanken an den Tod auftreten. Je nach Anzahl und Schwere der Symptome ist zwischen einer leichten, mittelgradigen und schweren Depression zu unterscheiden. Typisch für eine Depression ist ein negativer Teufelskreis („Depressions-Spirale“), in welchem sich die Symptome gegenseitig verstärken und man immer weiter in die Erkrankung rutscht. Sollten Sie drei oder mehr Symptome über einen Zeitraum von länger als 2 Wochen bei sich wahrnehmen, ist es sinnvoll, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

BURN OUT / ERSCHÖPFUNG

Der Begriff des Burnout ist heutzutage in aller Munde und wird teilweise dazu missbraucht beruflichen Erfolg, Einfluss, oder Leistungsfähigkeit im eigenen Leben zu unterstreichen. Dabei sind die Symptome, die ein Burnout charakterisieren, oftmals der Weg in eine Depression und daher sehr ernst zu nehmen, auch wenn die Diagnose bis jetzt nicht in den Katalog der psychischen Störungen Einzug gefunden hat.

 

Oft sind es berufliche Problemsituationen, Mobbing, oder chronische Überforderung, die zu den typischen Burnout Symptomen führen. Sie lassen sich durch einen Symptomkomplex aus

 

  • Emotionaler Erschöpfung (Energielosigkeit, Kraftlosigkeit, innere Leere)
  • Abnehmende Leistungsfähigkeit (Konzentrationsschwierigkeiten, zunehmende Langsamkeit in den Tätigkeiten, Überforderungsgefühl)
  • Gereiztheit und verändertes Temperament (Gleichgültigkeit, sozialer Rückzug, Aggressivität)

beschreiben. In Rahmen einer Therapie analysieren wir gemeinsam, welche Faktoren und Umstände Sie in die Erschöpfung geführt haben und beschreiben anschließend einen Weg aus dieser heraus.